Montag, 23. November 2009

ooooooooooooh

... ein bisschen paradiesisch war es schon letztens, als ich auf der "Baustelle" war. Ich sollte Bücher in die Regale einsortieren... Jedes dritte Buch hätt ich mir glatt eingesteckt oder sofort angefangen zu lesen. Durft ich nich, musste arbeiten ;)
Mein Bruder zieht mit Familie um. In ein wunderschönes Haus :) Die Farbe kenne ich noch von unserem alten Haus... Da werden schöne Erinnerungen wach. Tja, manchmal ist das Leben schon seltsam. Ich bin inzwischen schon neun mal umgezogen und in jeder Wohnung, jedem Haus, einfach jedem Heim, was ich hatte hab ich mich wohl gefühlt. Ich bin froh, dass ich die Gelegenheit hatte so viele Orte kennenzulernen und zu erkunden. Ich kann mir nicht vorstellen, wie es ist sein Leben lang an einem Ort zu bleiben. Sicher ist das auch was tolles. Für mich ist das aber nichts.
Mama bezeichnet uns immer als Nomaden :)
Ich glaube so ein Leben ist eine wahnsinns Erfahrung! Das wichtigste, meiner Meinung nach, was jedoch niemals fehlen sollte sind die Menschen. Die Freunde, die einem wichtig sind und bei denen man sich wohl fühlt. Die Zeit, die ich in England war, war wunderschön. Klar, ich war ziemlich traurig, dass ich dort niemanden kannte, aber das war binnen einer Woche auch geklärt. Man trifft immer neue Menschen. Und so toll es auch dort war, so sehr mir die Stadt gefallen hat, bin ich doch froh, jetzt hier zu sein. Menschen um mich zu haben, die ich liebe. Man hat immer die Gelegenheit diese Menschen auch zu sehen, solang der Wunsch von beiden Seiten ausgeht. Das ist etwas unglaublich tolles!


Life’s a dance
We all have to do
What does the music require
People all moving together
Close as the flames in a fire
Feel the beat
Music and rhyme
While there is time

We all go round and round
Partners are lost and found
Looking for one more chance
All i know is
We’re all in the dance

Feist - La même histoire

Dienstag, 17. November 2009

wo fang ich an...

...freitag. Freitag der 13.11. Ich weiß, dass an dem Abend in einem kleinen Buchladen an der Förstereistraße eine Buchvorstellung war. Da bin ich nicht gewesen...Oh man,bitte, dass kann doch nicht so schwer sein.

Na egal, vielleicht fällts mir noch ein. Wenn jemand weiß, was ich da gemacht hab, bitte ich um Rücksprache mit mir.
Ooookay, Samstag weiß ich wieder. Da bin ich früh zum Training. Ach Gott...Ich habs. Am Freitag hab ich viel gemacht. Und auch noch wundertolle Dinge! Ich hab lang geschlafen. Irgendwann bin ich aufgestanden. Ich war beim Netto und habe Kuchenteig geholt, aus dem ich gleich anschließen Schokokuchen fabrizierte. Da eine Freundin ziemlich fertig war an diesem Freitag, bin ich zu ihr und hab ihr ein Stück Kuchen vorbeigebracht. Auf dem Weg zu ihr fiel mir wieder auf, wie schön es ist durch eine dunkle, fast schlafende Stadt zu laufen und ich hab mir vorgenommen, genau dass auch noch zu tun. Doch es ist immer etwas anderes, ob man allein läuft oder in Gesellschaft. Ist jemand bei mir, dann kann ich endlos und ohne Ziel laufen. Bin ich aber allein, dann geht das mit dem endlos auch, aber ich habe trotzdem gern ein Ziel. Etwas, worauf man sich freut und was die Nacht noch ein Stück schöner werden lässt. Also habe ich mich nach etwa einer Stunde auf den Weg zu einem Freund gemacht, um eine zu schmöckern. Der Spaziergang war wie zu erwarten. Dunkel, ruhig und widererwarten warm wars auch. Nach einem kurzen Plausch hab ich mich dann mit einer wahnsinnig detailierten Wegbeschreibung auf den Weg zur Bierstube gemacht um dort noch einem anderen Freund bei der Arbeit Gesellschaft zu leisten. Schwarzes Dresden war. Nach ca. sieben Minuten wusste ich nicht mehr genau, wo ich eigentlich bin. Mein Gefühl sagte mir...du bist in Dresden und die Richtung stimmt sicher irgendwie... Nach weiteren vierzehn Minuten hab ich eine Straße gefunden, deren Name mir bekannt vorkam und nicht viel später fand ich mich auch endlich auf der Münchener Straße wieder.
Die Musik war dann nicht so mein Ding, vielleicht hab ich aber auch nur falsch gestanden (hoff ich) und ich bin denn auch nach zwei Glühwein und so ungefähr zwei Stunden Richtung Bett gelaufen. Das war wirklich ein sehr schöner Abend!
Zu Samstag... wie gesagt, Training. Ich hatte Kuchen und Cappuccino mit, der anscheind doch recht gut geschmeckt hat... Nachmittags bin ich zum ersten Geburtstag meines Neffens und am abend auf die Wg-feier einer Freundin.
Am Sonntag wollte ich so für zwei Stunden bei meinem Bruder streichen gehen. Danach wollt ich wieder ganz schnell ins Bett und nix mehr machen. Aber wie das so ist... ich war dann gegen halb acht, nach sieben Stunden streichen wieder zuhause. Badewanne. Bett. Licht aus.
Aber recht gut gelungen ist es, find ich... bis auf die Tatsache, dass ich..ICH ein riesiges Dynamo

Dresden Logo auf eine Wand gemalt hab!! Oh man...

Gestern war Montag. Ich war das erste Mal in der Semperoper arbeiten. Naja, dass Haus ist sehr interessant! Aber ich finds bisschen Schade, dass man während der Stücke nicht zugucken kann... Spass hats trotzdem gemacht! Ein sehr lieber Mitarbeiter hat uns ein bisschen rumgeführt und dies und das erzählt. Wenn ich mir das richtig gemerkt hat, ist der Kronleuchter 1,9 t schwer und mit 270 gr Gold verziehrt. Wieviele Kerzen bzw. Lampen der hat, wussten die Kollegen grad nicht.
Heute hatte ich vormittags meinen Eignungstest, der ziemlich seltsam war. Bei einer der Fragen war ich mir nicht so ganz sicher... Was findet man nur in einer pflanzlichen Zelle? man konnte wählen zwischen
a) Mitochondrien
b) Zellkern
c) Zellmembran
d) Ribosomen
mag jemand einen Tipp abgeben, bevor ich nachschaue?
Der Rest des Tages war dann wieder wirklich schön. Ich habe einen sehr netten, zuvorkommenden Mann getroffen, dessen Zug erst zwei Stunden, nachdem wir am Hauptbahnhof waren dort abfuhr und der von Dresden ziemlich begeistert war! Also hab ich, Glückspilz,der ich bin...wieder einmal jemanden gefunden, der mit mir durch die Stadt wandelte. Zudem war dieser Jemand auch sehr interessiert an den ganzen Gebäuden und den Menschen und eigentlich allem von Dresden. Ich konnte ihm nicht sagen, wie hoch die Kriminalitätsrate ist. Aber mir wurde ein Kakao spendiert :)
Vom Hauptbahnhof haben wir es durch die Altstadt, über die Elbe, bis hin zur Kunsthofpassage und wieder zurück geschafft. Eine Postkarte haben wir gekauft und Studenten beim demonstrieren gegen Studiengebühren haben wir bewundert. Dann war es leider schon kurz vor Zug kommt und deswegen haben wir uns ziehen lassen, in der Hoffnung, uns vielleicht sogar nächstes Jahr wiederzusehen. Also ich fänd das auf jeden Fall toll!
Toll war auch, dass ich mich grade in meine warme Decke kuschelte, da mich doch nach zwei Stunden Regenwanderung ein anhaltendes Kältegefühl gepackt hatte, als eine Freundin mich nochmal nach draußen locken wollte. Und das hat sie natürlich auch geschafft :)
Jetzt bin ich doch wieder im warmen und freue mich auf einen ruhigen Abend. Morgen ist arbeiten angesagt und den Rest der Woche wird umgezogen... Juhu
Schönen Abend
Schlaft gut

Sonntag, 1. November 2009

Die Zeit aus Gold...

... und Rot ist wieder da.
Wie kann man das vergessen? Wie kann man der Meinung verfallen, es sei zu kalt oder zu ungemütlich? Der Herbst ist da. Und nicht zu knapp! Satte Farben, wo man nur hinsieht. Mit einem Mal steht man mitten auf einem Weg und um einen tobt ein Spiel aus wunderbaren Farben.
Ich liebe den Herbst! Auf jedem Meter kann man die Welt explodieren sehen.

Ich glaube, es gibt einfach kein schlechtes Wetter. Ob es warm, heiß, kalt oder stürmisch ist. Das Wetter ist etwas unglaublig schönes, von dem man nie genug bekommen kann. Heute zum beispiel war ein wirklich wundertoller Tag! Okay, zugegeben, ich fand es schon schwer, nach ziemlich kurzen Schlaf und noch dazu zum Sonntag kurz nach Sonnenaufgang (heute um 6:56 uhr), mich aufzuraffen. Schon das Wecker ausschalten war leicht zu viel des Guten, aber sobald ich dann einmal auf war, wurde der Tag immer besser :)
Mit einer Tasse Cappuchino in der Hand bin ich zu früher Stunde Richtung Haltestelle gelaufen. Die Neustadt im Schlaf zu erleben ist schon was tolles! Im Zoo war heut auch recht viel los und ich muss sagen, könnte ich es mir leisten jede halbe Stunde eine rauchen zu gehen, dann wär heute ein perfekter Tag gewesen um das zu nutzen ;)
Klar, für einige Tiere war es trotz alledem schon wieder zu kalt. Die Kattas zum Beispiel haben jetzt Winterpause, heißt ihre Insel bleibt geschlossen. Und die Löwen haben heut auch nicht an ihrer gewohnten Stelle auf dem Felsen gelegen. Mein kleiner Papagei allerdings hat sich wieder freudig bereit erklärt mit mir meine Pause zu verbringen und hat die Zeit gleich genutzt um lauter Unsinn zu machen :)
Ein Kollege sagte heut:"Maan, da grinst die kleene wie n (ich weiß nich genau, was er danach murmelte, aber ich füg mal ein Wort ein, was mir in diesem Sinne passend erscheint) Honigkuchenpferd..."
Aber was bleibt einem auch anderes übrig, wenn man grad nach draußen geschickt wurde und der Kopf wunderbar leergefegt ist, von dieser, dem Herbst so typischen kühlen, klaren Luft?!
Warum ist man eigentlich nicht von jedem Tag so verzaubert? Ich find das sollte man mal ganz dringend ändern! Wenn es warm ist, legt man sich in die Sonne und rennt mit kurzen Klamotten rum. Bei Regen, je nachdem welcher Art, stellt man sich raus, bis man völlig durchnässt ist, oder verkriecht sich im Bett und genießt das Geräusch der Regentropfen, die ans Fenster hämmern. Und wenn es kalt ist, dann packt man sich in warme Pullover ( rote ;)...) und läuft und läuft und läuft. Oder man setzt sich an den Rechner, um aller Welt so was unwichtiges zu erzählen, wie, dass es schön ist, wenn es Herbst wird oder ähnliches.
Wenn man einmal früh aufsteht und nicht als erstes denkt: maaan, der Tag ist jetzt schon blöd, wenn ich dran denk was ich noch alles zu tun hab...; wenn man sich fünf Minuten nimmt, um wach zu werden, aufzustehen, ganz einspannt seinen Tag zu beginnen (von mir gesprochen heißt das jetzt Zähne putzen, Cappuchino warm machen, überlegen, was ich so den Tag über brauche und Entsprechendes dann versuchen in den Rucksack zu bekommen, bevor ich mich auf die Fensterbank im Treppenhaus verziehe und meine Guten-Morgen-Zigarette mit dem lecker dampfenden Cappu geniesse. Alles vorrausgesetzt ich habe genug Zeit..hehe..ansonsten mach ich das wie heut, dass ich einfach mit meiner dampfenden Tasse durch die Straßen ziehe), dann wird man zum einen viel besser wach und hat auch noch viel bessere Laune. Und wenn man am frühen Morgen gute Laune hat, dann kann es eigentlich nicht viel geben, was einen aus der Fassung bringt.
So sollte es sein.
Den Tag zu vermiesen schafft man sehr gut allein, da braucht man dem Wetter keine Schuld geben! Aber bevor ich diesen, meiner Meinung nach, recht optimistisch und fröhlich angehauchten Text verderbe, lass ich das Thema lieber Fallen und schau nach, ob ich ein gelungenes Foto finde...
Jutz nächtle


Und? wem fällt auf, dass hier was nich stimmt??

How do you love on a night without feelings?
She says love, I hear sound, I see fury
She says love, not a hostile condition
Love me, wherever you are

Love me wherever you are
wherever you are

(Razorlight - Wire to wire)



Untergegangen ist die Sonne heut übrigens um 16:38 uhr, steht hier...